Um die Handlungsfähigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unterkünften für geflüchtete Menschen zu stärken, bietet die Kontaktstelle DeBUG Niedersachsen und Bremen (Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften) in Zusammenarbeit mit Henrike Krüsmann diese Fortbildung an.
Häusliche Gewalt ist die stärkste Bedrohung für die Sicherheit von Frauen und Kindern.
In der Regel existiert kein isolierter gewalttätiger Vorfall, sondern die Tätlichkeiten sind eingebettet in einen sich ständig wiederholenden Kreislauf der Gewalt. Es gibt zahlreiche Gründe, die den Ausstieg aus einer Gewaltbeziehung erschweren. Vor allem Migrantinnen stehen vor besonderen Herausforderungen.
Damit bei häuslicher Gewalt zielführend interveniert werden kann, ist ein Fachwissen um die Dynamiken und Hintergründe unumgänglich. Kenntnisse über die Formen und Folgen von häuslicher Gewalt, die Auswirkungen auf die Kinder, Opferambivalenzen und Täterstrategien bewahren vor Ablenkungen in Gesprächen, erleichtern die Kommunikation mit Betroffenen und festigen den Blick auf die Themen Schutz und Sicherheit.
Die Fortbildung richtet sich vorrangig an haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in kommunalen Gemeinschaftsunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen sowie in kommunalen und Landesbehörden.