Seit dem „langen Sommer der Migration“ 2015/16 sind zahlreiche geflüchtete Menschen nach Deutschland gekommen, zuletzt aus der Ukraine. Begleitet wurde dies von einer Vielzahl öffentlicher Debatten – nicht selten populistisch oder polemisch zugespitzt.
Abseits dieser Diskussion leisteten und leisten Kommunen die eigentliche Integrationsarbeit vor Ort. Dort müssen Unterkünfte geschaffen, Bildungs- und Betreuungsangebote ausgebaut, Sprachkurse organisiert und Verwaltungsprozesse angepasst werden – oft unter großem Zeit- und Ressourcendruck.
Zehn Jahre später stellt sich deshalb die Frage:
- Was ist aus diesen Anstrengungen geworden?
- Wie haben Städte, Landkreise und kleine Gemeinden die Herausforderungen bewältigt?
- Welche Strukturen und Instrumente sind entstanden – welche Chancen hat Migration auf lokaler Ebene eröffnet?
- Und welche neuen Herausforderungen hat sie mit sich gebracht?
Vor diesem Hintergrund möchte das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Kommunen eine Bestandsaufnahme vornehmen, und einen Ausblick darauf wagen, wie kommunale Handlungsfähigkeit auch zukünftig gesichert werden kann.