Psychische Belastungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel geraten zunehmend in den Blick von Forschung und Praxis. Hohe Temperaturen, Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen haben nachweislich Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden. Besonders junge Menschen sind hiervon betroffen – viele von ihnen verspüren zunehmend Klimaangst, Unsicherheit oder Gefühle der Hilflosigkeit.
An dieser Stelle kann die Gesundheitsförderung gezielt ansetzen: durch den Aufbau unterstützender Strukturen, durch leicht zugängliche Angebote sowie durch die Stärkung individueller Ressourcen. Sie schafft Rahmenbedingungen, die Menschen dabei unterstützen, mit klimabedingten Belastungen im Alltag, in Bildungseinrichtungen, in Kommunen und innerhalb der sozialen Infrastruktur resilient umzugehen.
Der Fachtag widmet sich diesem bisher wenig beleuchteten Thema und bietet Raum für Austausch, praxisnahe Impulse, wissenschaftliche Perspektiven und interdisziplinäre Vernetzung. Ziel ist es, die psychische Gesundheit im Kontext des Klimawandels als zentrales Handlungsfeld zu stärken und die Potenziale der Gesundheitsförderung in diesem Zusammenhang sichtbar und nutzbar zu machen. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Forschungsergebnisse, kommunale Ansätze sowie der fachübergreifende Austausch über Handlungsmöglichkeiten im Spannungsfeld von Klimakrise und psychischer Gesundheit.