Immer weniger Kinder und Jugendliche erreichen die nationalen Bewegungsempfehlungen. Wie kann die Bewegung im Kindes- und Jugendalter gefördert werden? Dieser Frage geht das Projekt KomBus2.0 (Kommunale Bewegungsverhältnisse untersuchen 2.0) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PH Heidelberg) nach.
KomBus2.0 ist ein digitales Beobachtungsinstrument, mit dem die Bewegungsfreundlichkeit kommunaler Umwelten, insbesondere von Spielplätzen und Schulhöfen, bewertet wird. Dabei werden Fragen beantwortet wie: Bietet der Schulhof ausreichend Anreize für Bewegung? Wie ist die Aufenthaltsqualität? Sind Spielplätze sicher und barrierefrei?
Ein großer Vorteil von KomBus2.0 ist die automatische Auswertung der gesammelten Daten. Die Ergebnisse werden visuell aufbereitet, sodass Handlungsbedarfe schnell und einfach zu erkennen sind und gezielt Maßnahmen abgeleitet werden können. Dadurch unterstützt KomBus2.0 bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung bewegungsfreundlicher Umwelten.
In den kommenden Monaten wird KomBus2.0 in Kommunen eingesetzt, um es in der Praxis zu erproben und weiterzuentwickeln. Ausgewählte Kommunen wirken aktiv an der Erprobung des Beobachtungsinstruments mit und werden dabei begleitet und unterstützt.
Das Projekt läuft von Januar 2025 bis Ende Juni 2027. Es wird von der Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführt und vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert.