Für Menschen unter 30 sind Social Media Plattformen die zentrale Informationsquelle. Das gilt für Unterhaltung und Lifestyle ebenso wie für Politik, Gesellschaft – und auch Gesundheit. Informationen zu gesundem Lebensstil, zu Früherkennungsuntersuchungen, Aufklärung über medizinische Falschinformationen. Doch Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens haben oft nicht die notwendigen Ressourcen, um dauerhaft qualitativ hochwertige Social Media-Beiträge zu erstellen. Eine Lösung für dieses Dilemma könnten KI-generierte Inhalte sein.
KI-Inhalte erzielen mehr Aufmerksamkeit und Interaktion
Doch wie werden KI-generierte Inhalte von den Nutzerinnen und Nutzern angenommen und wahrgenommen? In einer systematischen Übersichtsarbeit samt Meta-Analyse werteten Forschende 33 internationale Studien aus, die zwischen 2020 und 2025 erschienen sind und KI-generierte mit von Menschen erstellten Inhalten vergleichen.
Das Ergebnis: KI-generierte Beiträge führten im Durchschnitt zu 12 Prozent mehr Interaktionen – etwa Likes, Shares, Kommentare oder Klicks – als vergleichbare Inhalte, die von Menschen erstellt wurden. Auch die Qualität der Beiträge wurde häufig positiv bewertet. Zwar war dieser Trend statistisch nicht in allen Studien signifikant, jedoch zeigte sich eine klare Tendenz zugunsten von KI-basierten Inhalten.
Chancen und Verantwortung für die Krebsprävention
KI-generierte Social Media Inhalte ermöglichen große Reichweiten bei niedrigen Kosten, personalisierte Präventionsbotschaften, mehrsprachige und barrierearme Informationen sowie schnelle Reaktion auf neue Informationsbedarfe. Doch gleichzeitig betonen die Forschenden die Notwendigkeit klarer Leitlinien. KI darf nicht zu Verunsicherung oder zur Verbreitung ungewollter Fehlinformationen führen.
Die Studie liegt auf Englisch vor.